Orts- und Wegekreuze im Raum Schleiden – Vortrag von Miro Honhoff

Am 13.06.2017 hielt unser Vereinsmitglied Miro Honhoff einen packenden Vortrag im Ev. Gemeindehaus in Gemünd.

Wegekreuz Tomscheid

Abwechslungsreich und spannend präsentierte die Referentin die Kreuze als Zeugnisse der Vergangenheit, untermalt mit vielen Bildern und ergänzt um historische Daten. Der knapp 1,5 Stunden dauernde Vortrag von Miro zog die Zuschauer von der ersten bis zur letzten Minute in den Bann.

Man findet Kreuze an Hausgiebeln, Feldwegen und Straßenrändern. Jedes Kreuz hat seine Geschichte. In unserer Gemeinde stehen 116 Kreuze, 2 Kreuzwege, 2 Pilgerwege, 11 Ehrenmale, 11 Kapellen, 12 Friedhofskreuze und 10 Bildstöcke. Warum haben Menschen diese Kreuze, das christliche Symbol der Erlösung, an ihren Häusern und an den Straßenrändern aufgestellt? Miro Honhoff hat die Kreuze im Gemeindegebiet der Stadt Schleiden aufgesucht und Leute befragt, die sie pflegen oder in der Nachbarschaft wohnen. Erstaunliche Geschichten sind zu berichten. Jedes „Kleindenkmal“ wurde und wird zu einem bestimmten Zweck errichtet. Nicht die Kirche, sondern überwiegend Privatpersonen initiierten das Aufstellen der Kreuze.

Zum Netzwerk an Urft und Olef

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Seit dem 2. Weltkrieg hat die sogenannte Volksfrömmigkeit nachgelassen. Die alten Traditionen werden vernachlässigt. Es heißt immer wieder: „Das Kreuz stand immer schon da – Mein Vater/Onkel/Oma usw. hätte mehr dazu erzählen können, aber er/sie ist verstorben“. Das Wissen geht nach und nach verloren. Miro Honhoff hat mit dem außergewöhnlichen Vortrag dem sicher entgegengewirkt.

 

Eine Veranstaltung des Geschichtsforums Schleiden e.V. in Zusammenarbeit
mit der Ev. Trinitatis Kirchengemeide Schleidener Tal und dem Netzwerk an Urft und Olef.

 

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