29.6.14 – 18.10.15: Ausstellung "Kriegs(er)leben im Rheinland"

Zwischen ‚Hurrapatriotismus‘ und Verzweiflung, Ausstellung zum Ersten Weltkrieg im LVR-Museum in Kommern eröffnet (ein Beitrag von FA Heinen).

Die aufwändige multimediale Ausstellung ‚Kriegs(er)leben im Rheinland – Zwischen Begeisterung und Verzweiflung‘ ist seit dem heutigen Sonntag, 29. Juni 2014, bis zum 18. Oktober 2015, im Rheinischen Freilichtmuseum des LVR in Mechernich-Kommern geöffnet. Das Projekt betrachtet das Frontgeschehen lediglich insoweit, wie es sich exemplarisch in der Wahrnehmung einiger Akteure aus Eifel und Voreifel zeigte. Eine zentrale Rolle kommt dabei dem Maler Anton Keldenich aus Euskirchen-Wüschheim zu, auf dessen Tagebücher und Zeichnungen sich ein zentraler Ausstellungsteil stützt. Die Ausstellung richtet ansonsten den Blick der Besucher auf den Kriegs-Alltag der Menschen im Rheinland, auf ihre Hoffnungen, Ängste und Alltagsprobleme und deren Wahrnehmung des Krieges zwischen anfänglichem »Hurrapatriotismus« 1914 und schierer Verzweiflung angesichts des Massensterbens der Jugend Europas.
Die Ausstellung präsentiert zahlreiche anschauliche zeitgenössische Objekte. Besonders augenfällig ist im Außenbereich des Museums ein renovierter Eisenbahn-Güterwagen aus dem Jahr 1910, eines jener Exemplare, in denen die Massenheere des Weltkrieges zu den Brennpunkt des Geschehens gefahren wurden. Ein weiterer Blickfang ist ein ‚Overland‘-Pkw aus dem Jahr 1913, der in seiner rostigen Pracht auf die während des Krieges gar nicht so seltenen privaten Fahrten mit Päckchen an die relativ nahe Westfront verweist.
Die nachfolgenden fotografischen Appetithäppchen sollen Lust machen zum Besuch der Ausstellung. Weitere Informationen unter www.kommern.lvr.de

 

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