10 Jahre Geschichtsforum Schleiden e.V.

Das Geschichtsforum Schleiden kann auf erfolgreiche 10 Jahre zurückblicken.

„Es gibt im Schleidener Stadtgebiet ganz viele Menschen, die an der Geschichte unserer Orte und des Tales interessiert sind und viel wissen.“ Diese Erkenntnis ergab sich aus der folgenreichen Zusammenarbeit von Klaus Stüber  mit dem inzwischen verstorbenen Gemünder Ortschronisten Rudolf Gehrke beim Projekt „Info-Tafeln für das historische Gemünd“.
Daraus ergab sich eine Idee, die in der Gründung eines Geschichtsvereins mündete. Nach intensiver „Personensammlung“ und einigen Vorbesprechungen Ende 2012 war es am 9. April 2013 soweit: Die Gründungsversammlung fand im Gemünder Kurhaus mit folgenden zehn Personen aus dem Stadtgebiet statt: Alfred Wolter aus Dreiborn, Dirk Küsters aus Wolfgarten, Uwe Schröder aus Morsbach, Norbert Stoffers aus Gemünd, Erwin Esch (†) aus Gemünd, Alfred Käßbach aus Olef, Herbert Wollgarten aus Morsbach, Siegfried Scholzen aus Scheuren, Frank Güth aus Olef, F.A. Heinen aus Schleiden und Klaus Stüber aus Gemünd.
Rudolf Gehrke starb schon Anfang Februar 2013, doch sein riesiger Nachlass floss in den Bestand des „Geschichtsforum Schleiden“ ein, sodass seine Arbeiten – wie inzwischen zahlreiche andere Nachlässe auch – der Nachwelt erhalten bleiben.
Die beginnende, hobbymäßige Arbeit fiel auf sehr fruchtbaren Boden. Über Schleiden mit seinen Ortschaften, Vogelsang und die Nordeifel gab und gibt es immer noch viel zu recherchieren, aufzuarbeiten und den interessierten Lesern zu vermitteln. Im Laufe der zehn Jahre entstanden immer dicker und inhaltlich umfangreicher werdenden Jahreshefte mit den unterschiedlichsten Beiträgen. Immer wieder führten interessante Fahrten zu wichtigen geschichtlichen Ausstellungen und Führungen, ob in Kommern, Köln, Trier oder Hellenthal. Bis heute finden regelmäßige, gut besuchte Vorträge statt.
Im Sommer 2013 entwickelte Geschäftsführer Siegfried Scholzen für den Verein die Internetseite „Geschichtsforum Schleiden e.V.“, welche in großem Umfang das Wirken des Geschichtsforums darstellt. Von den derzeit 50 Mitgliedern haben einige im Laufe der Jahre Texte in größerem Umfang, sprich Broschüren oder Bücher verfasst, die auf der Internetseite vom Geschichtsforum Schleiden einzusehen und zu bestellen sind.
Vor Jahren kam Siegfried Scholzen auf den Gedanken, Schüler für die Regionalgeschichte zu interessieren. Die Schüler der weiterführenden Schulen wurden animiert, sich mit dem Alltagsleben ihrer Vorfahren zu beschäftigen und die Ergebnisse thematisch anschaulich zu gestalten. Oft wurden sie bei ihren Vorhaben von Lehrpersonen, Eltern und Großeltern unterstützt. Mit großem Erstaunen über die qualitativ guten Beiträge stand jedes Jahr eine Jury vor der schwierige Aufgabe der Bewertung der Arbeiten, die mit einem Geldbetrag und einer offiziellen Ehrung  der jungen Forscher gewürdigt wurden.
Besonders erfreulich war die Ehrung mit dem „Geschichtspreis der Region Aachen“ für Franz Albert Heinen und Norbert Toporowsky für ihre Veröffentlichungen, die sie im Rahmen des Geschichtsforums herausgaben.
Vielleicht finden sich weiterhin Interessierte, die bereit sind, Texte und Bilder zusammenzutragen und das Geschichtsforum weiterzuentwickeln, zum allgemeinen Interesse und zu Aha-Erlebnissen vieler Mitmenschen im Schleidener Raum.  

Nach der Gründung fotografierte Gründungsmitglied F.A. Heinen die Pioniere des Geschichtsforums Schleiden. Jeweils von links: hintere Reihe Dirk Küsters, Norbert Stoffers, Alfred Käßbach, Herbert Wollgarten, Frank Güth (halb verdeckt), Uwe Schröder. In der Mitte: Siegfried Scholzen, Klaus Stüber, Alfred Wolter, Erwin Esch.  

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