Der Rennfahrer Kurt Louis. Bereits in den frühen Nachkriegsjahren keimte die Begeisterung für Motorsportveranstaltungen auf. Massen strömten zum Nürburgring – oft mit Zelt und ordentlich Proviant – um ihren Idolen zuzujubeln.
Es waren jedoch nicht nur die internationalen großen Namen des Automobil- und Motorradsports, sondern auch auf nationaler und regionaler Ebene wurde intensiv Motorsport betrieben. Viele erinnern sich an die Gemünder Robert Hilger (Motorrad) oder Adi Heinrichs, der sogar in der Motorradweltmeisterschaft – und später bei Solo-Langstreckenrennen – beachtliche Erfolge vorweisen konnte. Weitere Fahrer wie Ernst Rätz (Formel-Rennwagen), Theo Milz oder aktuell Georg Weiss aus Monschau (beide Tourenwagensport) hielten bzw. halten noch heute die Fahnen der Eifeler Motorsportaktivitäten hoch.
Einer der wenigen, die sich motorsportlich sowohl auf zwei als auch auf vier Rädern bewegt haben, war der 1924 geborene Kurt Louis aus Olef. Anfang der 50er Jahre fing alles mit einer kleinen 98ccm Rennmaschine an, die aber recht schnell einer leistungsstärkeren 500ccm Maschine weichen musste.
Nach berufsbedingter „Motorsportpause“ ging’s Anfang der 60er Jahre im Automobilsport weiter. Sowohl als Privatfahrer mit eigenem Wagen, als auch als Stammfahrer eines eng mit dem Hause BMW in München verbundenen, am Nürburgring ansässigen Teams, wurden zahlreiche nationale und internationale Rennen mit teilweise beachtlichen Erfolgen bestritten.
Schnelle Motoren waren zeitlebens die Leidenschaft von Kurt Louis. Bereits mit 20 Jahren erhielt er die Pilotenlizenz, danach ging es auf die Rennstrecke. Auch nach Beendigung der aktiven Zeit als Motorsportler blieb er ein großer Motorsportenthusiast und bewegte sich mit jedweden Fahrzeugen gerne recht flott auf den kurvenreichen Eifeler Straßen. Mehr dazu in unserem Jahresheft 2024.
Ein Beitrag von Ralf Louis
Mehr dazu und viele weitere Beiträge zur Regionalgeschichte in unserm Jahresheft 2024