Die Anfänge der deutschen Stahlrohrindustrie in Mauel bei Gemünd

Dienstag, 4. Juni 2024, 19 Uhr, Kleiner Kursaal

Vortrag: Dr. Axel Willauschus 

Die Vortragsreihe des Geschichtsforums Schleiden kehrt wieder nach Gemünd zurück. Die durch die Flut bedingte Lücke wird geschlossen. Und dazu passt das Thema des Vortrags über den Beginn der deutschen Stahlrohrindustrie, denn deren Ursprünge liegen in Mauel

(damals noch Mauel bei Gemünd, später Gemünd-Mauel). Mit Dr.  Axel Willausschus konnte ein absoluter Fachmann auf dem Gebiet der Geschichte der deutschen Stahlindustrie als Referent gewonnen werden. Der Experte aus Hilden ist bei zahlreichen Veranstaltungen und Messen der Industrie ein gefragter Mann. Durch seine Recherchen im Stadtarchiv Schleiden gelang es, den Kontakt zu ihm herzustellen. Dr. Willauschus bezeichnet den Maueler Industriellen Albert Poensgen als „Pionier des geschweißten Rohres in Deutschland“. Eine vom Referenten  zusammengestellte Übersicht zeigt die rasante Entwicklung des Poensgen-Werkes hinsichtlich Produktionsanlagen, Produktion (1858 etwa 10000 Zentner Rohre) und Beschäftigtenzahl.

Vielen Kennern der Lokalgeschichte ist bekannt, dass Poensgen 1860 sein Werk von Mauel nach Düsseldorf verlegte, dass seine Belegschaft ihm zum großen Teil dahin folgte und dass damit für Gemünd erhebliche negative Folgen verbunden waren. Doch wie war es Albert Poensgen gelungen, vor 180 Jahren  ein so großes Werk zunächst in Mauel aufzubauen? Worin bestanden überhaupt seine Leistungen und Verdienste? Und welche Bedeutung hatte er für die deutsche Stahlindustrie?

Diese und weitere Aspekte zum Maueler Werk wird Dr. Willauschus in seinem Vortrag behandeln.

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