Am 22. November 2025 besuchten die Mitglieder des Geschichtsforums das DRK-Museum in Vogelsang.
Unter der fachkundigen Leitung von Simon Küppersjäger erhielten sie eindrucksvolle Einblicke in die allgemeine wie auch die regionale Geschichte des Deutschen Roten Kreuzes. Im Mittelpunkt stand das zweite Museumsgebäude, das die historischen Ereignisse und humanitären Einsätze in unserer Region beleuchtet. Vorweg sei gesagt: Der Besuch lohnte sich in jeder Hinsicht.
Die Teilnehmenden zeigten sich beeindruckt von der Fülle an Dokumenten und Exponaten im regionalen Bereich des Museums. Der Bogen spannte sich von den Anfängen des Vaterländischen Frauenvereins, der in Schleiden bereits 1866 gegründet wurde und später im Deutschen Roten Kreuz aufging, über die Hilfs- und Lazarettdienste während beider Weltkriege und die Gleichschaltung in der NS-Zeit bis hin zur Personen- und Kindersuche in der unmittelbaren Nachkriegszeit.
Schon gleich zu Beginn regte ein Foto der Dreiborner Burg Nachfragen an: Sie war einst der Sitz der Freifrau Kunigunde von Harff, der ersten Vorsitzenden des Frauenvereins. In der Mitte des Rundgangs lenkte eine Vitrine mit Unterlagen zu Else Huy aus Ramscheid, die als Schwester Benjamin in mehreren Lazaretten des Zweiten Weltkriegs tätig war, besondere Aufmerksamkeit auf sich.
Auch die aktuellen Herausforderungen des Katastrophenschutzes wurden thematisiert. Kein Wunder, dass gerade die bildlichen und schriftlichen Zeugnisse aus unserer Region bei den Besucherinnen und Besuchern auf großes Interesse stießen: Viele erinnerten sich an eigene Erfahrungen mit Einsätzen des DRK.
Die 90 Minuten vergingen wie im Flug, während Simon Küppersjäger die vielfältigen Objekte erläuterte. Am Ende der Führung dankten die Mitglieder des Geschichtsforums mit herzlichem Applaus – ein Dank, den wir an dieser Stelle gerne noch einmal aussprechen.
Weitere Informationen: DRK-Museum Vogelsang- ein Besuch lohnt sich!