Der Orden der Trappisten, der lange Jahre die Abtei Mariawald als Ordensstandort unterhalten hatte, verließ Mitte September vergangenen Jahres das Kloster.
Die zuletzt nur noch wenigen Patres und Brüder waren zu alt geworden, um weiterzumachen. Die Aufhebung des Klosterkonvents ermöglicht nun erstmals auch die Besichtigung des inneren Klosterbereichs. Da ließ sich das Geschichtsforum Schleiden nicht zweimal bitten.
Die außerordentlich sachkundige Führung über gut zwei Stunden übernahm Vereinsmitglied Dirk Küsters aus Wolfgarten, der seit vielen Jahren bestens mit dem Innenleben der Abtei und mit ihrer Geschichte vertraut ist. Küsters führte die Gruppe bei einem zweistündigen Rundgang kenntnisreich durch das Innenleben der früher für Außenstehende und insbesondere für Frauen gesperrten Räume der Abtei.
Der Verein „Kloster Mariawald“ trägt die Verantwortung für die aktuell überwiegend ungenutzte Immobilie des Klostergebäudes. Regelmäßige Gottesdienste finden nicht statt, aber die Kirche Mariawald steht für private Gebete offen. Die Wirtschaftsbetriebe (Gastronomie und Klosterladen) arbeiten unverändert weiter. Der Trägerverein sucht nach einer geistlichen Folgenutzung.
Die beigefügten Bilder sollen einen kleinen Überblick zum Rundgang zeigen und deutlich machen, welches architektonische und geschichtsträchtige Juwel auf dem Kermeter steht. Text u. Bilder: F.A. Heinen, 12.01.2019